Name: Candy Crush Soda Saga | Genre: 3-Gewinnt | Erhältlich für: PC/Mac (Facebook), iOS, Android | Hersteller: King | Geeignet für: Teenager und Erwachsene
Große Preisfrage: Welche Spiel kann mehr als 500 Millionen Downloads aufweisen, wird weltweit täglich von 84 Millionen Menschen gedaddelt und machte zeitweise mehr Umsatz als alle Nintendo-Games zusammen? Der Erfolgstitel nennt sich Candy Crush Saga. Das beliebte Casual Game hat nun mit Candy Crush Soda Saga einen Nachfolger erhalten, der aber nicht als solcher auftreten will. Mit seinem „Soda“ im Namen soll eher vermittelt werden, dass es sich hier um einen Ableger handelt, der aber trotzdem eindeutig die DNA von Candy Crush trägt. Das ist gut so. Aber leider nicht in allen Aspekten.
Soda statt Teil 2
Wenn du Candy Crush Soda Saga beginnst, könntest du meinen, es wäre ein Candy Crush 2. Denn es sieht fast alles wie bisher aus, auch das Spielprinzip scheint nahezu unverändert. Also kombinierst du fröhlich die Süßigkeiten zu Dreierketten und freust dich über deinen Fortschritt. Doch plötzlich … was ist das? Du scheiterst zum ersten Mal an einem Level, obwohl du erst mit dem Spielen begonnen hast. Das gab es bei Candy Crush Saga nicht. Was ist denn da los? Schon bald lässt das kunterbunte Soda Saga seine Maske fallen und zeigt sein wahres Gesicht: Es fällt bockschwer aus. Selbst erfahrene Candy Crush-Spieler beißen sich bereits in den ersten zehn-zwanzig Levels die Zähne aus.
Nur mit Boni schaffst du Candy Crush Soda Saga
Hersteller King hat mit Candy Crush Soda Saga kein simples Candy Crush 2 veröffentlicht, sondern einen herausfordernden Ableger für Erfahrene Bonbon-Tauscher. Dieses Mal musst du deutlich mehr Können zeigen. Das heißt, statt einfachen Dreierketten gilt es jetzt, komplexere Figuren hinzukriegen. Nur wenn du Vierer- und Fünferketten, L-förmige Gebilde oder Quadrate mit gleichartigen Süßigkeiten schaffst, erhältst du wichtige Boni-Candys. Diese erzeugen Explosionen, tauschen die Farben oder sprengen Ketten.
Erkaufe dir deinen Erfolg
Das größte Problem bei Candy Crush Soda Saga ist, dass du in einer zu knapp berechneten Anzahl an Zügen die Levels meistern sollst. Schaffst du das nicht, kannst du dir weitere Züge mit Goldbarren erkaufen. Ist dein Gold-Vorrat verbraucht, wird es unangenehm: Dann musst du die Levels immer und immer wieder versuchen. Das sorgt für Frust. Zumal jeder Neustart eines Levels dich ein Leben kostet. Sind diese verbraucht, kannst du entweder deine Facebook-Freunde um Hilfe bitten, oder du musst eine halbe Stunde bis zur Regeneration eines Lebens warten. Das nervt. Eine Lösung aus dem Dilemma gibt es – die kostet dich allerdings Geld. Denn mit echten Euros kannst du dir neue Spielzüge und Leben erkaufen. Kurz: Candy Crush Soda Saga funktioniert ganz typisch nach dem [gs Free2Play]-Prinzip.
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Fazit
Bist du ein 3-Gewinnt-Neuling und besitzt eine geringe Frusttoleranz, dann solltest du einen großen Bogen um Candy Crush Soda Saga machen. Das inoffizielle Candy Crush 2 fährt derzeit mit einem fiesen Schwierigkeitsgrad auf, der bereits nach ein paar Levels ziemlich viel Können von dir fordert. Und er soll dich wohl auch dazu animieren, immer wieder deinen Geldbeutel zu öffnen, um schneller voran zu kommen. Das hat den faden Beigeschmack von Geldmacherei, finden wir. Hier sollte King unbedingt noch nachbessern. Ansonsten können wir Candy Crush Soda Saga nur echten Match-3-Haudegen und Gehirnjoggern empfehlen, die eine kunterbunte Herausforderung suchen. Einsteiger und Gelegenheitsspieler, die schnelle Erfolge erwarten, sollten vorerst lieber beim „echten“ Candy Crush Saga bleiben. Vielleicht bessert King ja bald nach und vereinfacht seine Süßigkeiten-App? Besser wäre es.
- Etwas schickere Grafiken und Animationen als Candy Crush Saga
- Vielseitige Herausforderungen fesseln an den Monitor
- Schwierigkeitsgrad für Einsteiger zu hoch
- Man wird zum ständig Geldausgeben ermuntert
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