Der Planer – Landwirtschaft Spieletest: Werde zum erfolgreichen Landwirt

Name: Der Planer – Landwirtschaft  | Genre: Wirtschaftssimulation | Erhältlich für: PC | Hersteller: Rondomedia | Geeignet für: Teenager und Erwachsene

Hast du keine Lust mehr, wie im Landwirtschafts-Simulator oder Agrar-Simulator auf deinem Bauernhof mit dem Traktor über die Felder zu tuckern? In Der Planer – Landwirtschaft kümmerst du dich als Manager um den Erfolg deines Unternehmens. Das ist sogar ganz spaßig geworden, wenn auch nicht perfekt. Mehr verrät der Test.

Der Planer – Landwirtschaft: Screenshots

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Ein Erbe

Gleich zu Beginn wird dir in Der Planer – Landwirtschaft eine traurige Botschaft überbracht: Dein Opa ist verstorben und er hinterlässt einen heruntergekommenen Bauernhof. Schuld für seinen Tod waren Weiber und der Euro – ein wenig Humor bewiesen die Entwickler mit den Geschichten deines Mentors. Der erklärt dir auf Kölsch, in Bayerisch oder in Nord- beziehungsweise Hochdeutsch das Prinzip des Spiels. Eine witzige Idee, auch wenn wir Sächsisch und Schwäbisch vermissen. Sei’s drum.

Viel zu tun

Nach rund 15 Minuten weißt du im Grunde alles über die Funktionsweise von Der Planer – Landwirtschaft. Ziel ist es, möglich viel Mammon zu scheffeln und mit diesem weiter zu expandieren. Konzeptionell erinnert dies in der Tat an den Landwirtschafts-Simulator, nur diesmal brauchst du nicht selbst Arbeitsmaschinen steuern, dich um die Kühe kümmern oder Waren zum Händler bringen. Via Mausklick erledigst du die Arbeiten auf deinem Gehöft, Der Planer – Landwirtschaft ist eine waschechte Wirtschaftssimulation.

Weniger komplex

Das Spiel macht zu Beginn echt Spaß. Dafür sorgen ein paar clevere Elemente. Mit verdientem Geld verbesserst du in einem Talentsystem deine Fähigkeiten und optimierst somit auch dein Geschick beim Managen. Zufällige Ereignisse wie deine Heirat oder Probleme mit dem Veterinär sind unterhaltsam. Nur spätestens dann, wenn du alle relevanten Gebäude und Arbeitsgeräte besitzt sowie etliche Felder bestellst, kommt Ernüchterung auf. Das Verschönern deines Privathauses ist da nicht gerade der große Kick. Letztlich wiederholen sich die Tätigkeiten und die Aufgaben. Hier nimmst du Aufträge an, dort kümmerst du dich um Schädlinge oder eine bessere Bodenqualität. Es fehlt nach einigen Stunden der Tiefgang, zum Beispiel in Form eines computergesteuerten Konkurrenten.

Nett anzusehen

Technisch ist Der Planer: Landwirtschaft ganz nett geraten. Zwar ist das Gebotene weit von einem LaWiSi entfernt, aber für eine Wirtschaftssimulation vollkommen in Ordnung. Die Steuerung dagegen hätte besser ausfallen können. Bei der Änderung der Kameraperspektive fummelst du ständig herum. Lästig. Sonst gibt’s aber nicht so viel zu nörgeln – das passt schon so weit, auch wenn du hier keine Wunder erwarten solltest.

Fazit

Der Planer: Landwirtschaft besitzt einen tollen Ansatz, der dir ein paar Stunden jede Menge Freude bereitet. Der Auf- und Ausbau deines Bauernhofs hält dich so lange bei Laune, bis du alles zu Genüge gesehen und gemacht hast. Spätestens dann, wenn du in den schwarzen Zahlen angelangt bist, stellt sich Routine ein. Bist du ein anspruchsvoller Genrefreund, dürfte dich der Titel leider zu schnell langweilen. Als Einsteiger und Wirtschaftssimulations-Anfänger kommst du dagegen auf deine Kosten.

  • Robuste Wirtschaftssimulation
  • Humor dank des Mentors und der Dialekte
  • Einsteigerfreundlich
  • Talentbaum-Idee

  • Auf Dauer fehlt Komplexität
  • Technisch nicht auf der Höhe der Zeit
  • Für erfahrenere Spieler viel zu leicht

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