E-Sports ist nicht erst seit der Corona-Pandemie angesagt. Seit Jahren wächst dieser Sportbereich rasant an. Es gibt längst Groß-Events, die von Millionen Zuschauern weltweit verfolgt werden. Da ist es nur konsequent, dass auch die Gehälter der Top-Gamer und Stars der Branche schon lange im Millionen-Segment liegen. In der Konsequenz sind auch die Ablösesummen die im eSport fällig werden für Top-Stars der digitalen Sportwelt in astronomischen Kategorien angelangt. Da ist der Unterschied zum klassischen Sportbereich im Fußball etc. kaum noch vorhanden.
Unterschiede zwischen eSports und klassischem Profisport verschwinden
Auch in der digitalen Sportwelt haben mittlerweile dieselben Begriffe wie in der realen Profi-Sport-Szene Einzug gehalten. Es gibt Vertragsverhandlungen und Ablösen, die vereinbart und gezahlt werden. Dazu gehört auch, dass diese Summen erheblich sind und auch in den Millionenbereich gehen. Das hat nicht nur mit dem rasant gewachsenen Publikumsinteresse zu tun. Die Verträge werden oft mit Sponsoren und Marketingabteilungen der großen Gaming Hersteller oder mit großen Konsum-Produkte Playern gemacht, die sich den hohen Marketingwert der eSport Sparte zunutze machen wollen.
Wenn der Zuschauererfolg kommt, ist auch der wirtschaftliche und Marketing-basierte Wert eines eSport-Players hoch. Top Stars haben weltweite Fangemeinden, sodass diese auch als Werbeträger gut einzusetzen sind. Daher sind auch einige Spieler im eSports so begehrt, dass hohe Ablösezahlungen fällig werden.
Bestimmte Teams und Player ragen heraus
Die gesamte eSports Szene ist im Gegensatz zum Profifußball aber zum Beispiel sehr schnelllebig. Das hat zum einen damit zu tun, dass oft bestimmte Spiele das eSports geschehen dominieren. Wenn dann bestimmte Top-Player auch beste Ergebnisse in diesen angesagten Kult-Games erzielen, steigt auch ihr Marktwert und der Marktwert des ganzen Teams. Allerdings liegt ein großer Unterschied zu den klassischen physischen Profi-Sportarten noch darin, dass die angesagten Teams und Games oft nur einen kurze Hochphase haben. Spielehersteller bringen neue Games für eSports heraus und junge Topspieler wachsen ständig nach, während die Top-Player auch ihren Zenit schnell überschreiten oder nur für ein bestimmtes Spiel Top-Leistungen bringen.
Ein Beispiel für eine hohe Millionenablöse stellt immer noch der südkoreanische Star-Player Sang-Hyek dar, der auch unter seinem Gamer-Namen „Faker“ bekannt ist. Als Top-Player des Kult Spiels „League of Legends“ hat er bei einer Vertragsverlängerung ein Millionengehalt erhalten. Zu dem mutmaßlichen Gehalt von 2,5 Mio. kommen dann noch Preisgelder und Werbeeinnahmen in ebenso großer Dimension. Auch die Ablösen sind dann entsprechend hoch. Bei einer sehr kurzen Vertragslaufzeit von in der Regel nur einem Jahr ist der Vergleich zu Top-Fußball-Profis aber so doch nicht haltbar. Hier werden eben noch zweistellige Millionenablösen gezahlt und die Vertragsdauer ist dann auch bis zu 5 Jahren. Aber eSports holt hier auf jeden Fall auf.
Ähnliches sieht man auch im Bereich der Sportwetten. Inzwischen bieten fast alle Wettanbieter in Deutschland eSports als Kategorie bei ihren Wetten an. Auch bei den Nutzern liegen eSports-Wetten gerade voll im Trend. Somit kann man erwarten, dass die Zuschauerzahlen aber auch das Geschäft mit eSport-wetten in Zukunft immer weiter wachsen wird.
Ablösesummen konstant hoch
Meist werden für Top-Player seit einigen Jahren Ablösesummen von mindestens 500.000 Dollar fällig. Es gibt dabei ganze Teams, die sich vor einer eSports Saison um Top-Spieler verstärken und dabei mit Sponsorenhilfe auch Millionen oder eben zumindest eine halbe Million investieren können. In Deutschland sind dagegen auch Ablösesummen bei Top-Teams und Top Gamern mittlerweile üblich. Diese spielen sich dann aber eher im fünfstelligen Bereich ab. Dass auch in Zukunft Potenzial bei den Nachwuchsspielern kein Problem sein wird, zeigt sich auch bei der Beliebtheit des eSport zum Beispiel sogar an den Universitäten in Deutschland
Mittlerweile gibt es auch eine Uni-Liga, in der wichtige Talente heranreifen, die später auch durchaus weltweit mit hohen Ablösesummen und Gehältern gefragt sein können. Bei den Gamern zeigt sich auch am Beispiel des Spiels Counter Strike oder des in Asien sehr populären Handy Spiels „Honor of Kings„, dass hohe Ablösesummen mittlerweile auch im eSports möglich sind. In Asien wechselte Zhang Yuchen (auch als „Lao Shuai“ bekannt) für die sagenhafte Summe von 1,2 Mio. USD das Team.