Name: Island Flight Simulator | Genre: Flug-Simulation | Erhältlich für: PC | Hersteller: Caipirinha Games, Rokapublish | Geeignet für: Teenager und Erwachsene
Wie haben uns so sehr auf den Island Flight Simulator aus dem Hause Rokapublish gefreut. Nun ist das Spiel seit geraumer Zeit im Handel erhältlich. Lang genug, um den Titel einmal für dich unter die Lupe zu nehmen.
Insel und Aufträge
Nach dem Start des Island Flight Simulators findest du dich auf deiner Basisinsel wieder. Von hier aus sollst du die umliegenden Inseln mit Waren versorgen. Zu Beginn werden dir die Funktionsweise und die Steuerung erklärt. Wie nimmst du Aufträge an? Wie betankst du deine Flugzeuge? Wie steuerst du deinen Flieger? Der Einstieg fällt leicht und das Spielprinzip ist sofort verstanden. Deine Aufgabe ist es, verschiedene Produkte – Hemden, Milch oder Badehosen – von einer Insel zur anderen zu befördern. Insgesamt 12 Gebiete kannst du im Island Flight Simulator ansteuern. Die Herausforderungen unterscheiden sich in der Entfernung und der Bezahlung. Zudem gibt es legale und illegale Aufträge. Illegale bringen mehr Geld als legale. Allerdings kann es sein, dass dich die Schurken nicht bezahlen oder dich die Polizei beim Schmuggeln erwischst. Dann darfst du eine saftige Strafe abdrücken. Überlege dir lieber zweimal, ob du für mehr Geld deinen kostbaren Sprit vergolden willst. Nachdem du einen Auftrag ausgewählt hast, wird dir der Abhol- und Auslieferungort auf der Minikarte markiert. So kannst du jederzeit einsehen, ob du auf dem richtigen Kurs bist.
Die Sonne Scheint
Sitzt du dann endlich im Flieger, stellst du leider fest, dass der Island Flight Simulator nichts mit einem ernstzunehmenden Flugsimulator zu tun hat. Es lassen sich keine Knöpfe bedienen, die Anzeigen sind alle Fake und jeder, der seine Maus und Tastatur beherrscht, dürfte keine Probleme mit der Bedienung haben. So fiel es uns als nicht versierte Spieler von Flugsimulatoren überraschend leicht, unser tolles Transportflugzeug zu starten, zu fliegen und zu landen. Selbst kurze Rollbahnen waren nicht schwierig. Die Umgebung mit Meer und Inseln ist hübsch gestaltet. Während du über die See hinweg fliegst, tauchen hin und wieder Fischerboote und Kreuzfahrtschiffe auf. Nett. Leider triffst du während deiner Routen auf keine Menschen, die Ware wird wie aus Zauberhand von einem Mainzelmännchen ein- und ausgeladen und du kannst nicht die Umgebung der Insel erforschen. Dies wird durch unsichtbare Wände verhindert.
Und ich flieg
Gleichmäßig ruhige Wellen, kein Lüftchen und keine wechselnden Wetterbedingungen erschweren die Flugroute. Tag- und Nachtwechsel? Existieren nicht. Einzig die Motorengeräusche und das Vogelgezwitscher auf den Inseln bringen Abwechslung ins Leben des Island Flight-Piloten. Wenn du magst, kannst du einen Blick auf das Cockpit werfen. Hier werden dir Schub, der Tankinhalt, die Geschwindigkeit und die Höhe präsentiert. Hast du genug Transportaufträge erledigt und ausreichend Geld gesammelt, investierst du dieses natürlich. In neue Flugzeuge zum Beispiel. Ansonsten kann du auch deine Flieger aufrüsten. Verbessere Benzintank, PS und Geschwindigkeit deiner Maschinen. Leider können wir dir schon vorab sagen, dass es eine Menge Geduld und Transportaufträge braucht, bis du dir eine zweite Flugmaschine zulegen kannst. Zudem heißt es: Selbst ist der Mann. Alle Transportaufträge werden von dir geflogen und abgewickelt. Eine Koordinierung durch zusätzliche Mitarbeiter ist nicht vorgesehen.
Fazit
Island Flight Simulator ist ein Spiel für alle, die erschöpft von der Arbeit kommen und abschalten wollen. Denen es egal ist, ob alles realistisch-korrekt ist. Die, die einfach nur das schöne virtuelle Wetter über dem Meer genießen wollen. Und die, die Stille mögen und ein paar Aufträge zwischendurch erledigen möchten. Für ein dauerhaftes Vergnügen ist der Island Flight Simulator leider nicht geeignet. Allerdings hatten wir, trotz Macken und Mängel, Spaß mit dem Simulator und werden wohl wieder mit ihm abheben wollen.
- Einfache Steuerung
- Verständliches Spielprinzip
- Mit über 100 Aufträgen lange Spieldauer
- Verzeiht grobe Fehler bei Flug und Landung
- Spielstände wurden nicht immer korrekt gespeichert
- Bietet wenig Abwechslung
- Spieldauer bis zum nächsten Flugzeug zu lang
1 Kommentare zu "Island Flight Simulator Test: Segen oder Fluch der Karibik?"