Alle Kinder spielen gerne- und Erwachsene ebenso. Unter den Spielen für die Familie sind ganz besonders die Kartenspiele beliebt. Hier muss nichts ausgepackt und aufgebaut werden, sondern mit dem richtigen Kartendeck kann gleich losgespielt werden. Unter den Klassikern der Kartenspiele sind Varianten für Kinder, für Erwachsene und für ausgesprochene Männerrunden. Allerdings: ohne Regeln nutzt das schönste Kartendeck nichts. Man sollte sie schon kennen und vor Spielbeginn festlegen, sodass sich auch jeder daran halten kann. Das Reglement für ein kartenspielt ist nicht nur Hilfestellung, sondern es sorgt auch für eine sauberen und fairen Spielverlauf. Da es eine ganze Reihe verschiedener Regeln bei bestimmten Kartenspielen gibt, müssen (auch um des lieben Frieden Willens) die Regeln von dem Spiel detailliert beschrieben werden, damit sie jeder versteht und beherrscht.
Rommé
Eine Variante von Jolly (in Österreich) ist Rommé. Gespielt wird mit zwei Kartendecks à 52 Spielkarten und drei Jokern. Insgesamt sind das also 104 Karten und 6 Joker. Beim Rommé zwei bis vier Personen mitspielen. Das Ziel des Romméspiel besteht darin, so schnell wie nur möglich seine Spielkarten auf der Hand loszuwerden. Wer das als Erster geschafft hat, ist Sieger des Spiels. Allerdings müssen auch Punkte gesammelt werden, damit am Ende der Partie der Spieler gewinnt, der die vorher bestimmte Punktzahl erreicht hat.
Jeder Spieler bekommt 13 Karten, nur die Person, die links vom Kartenausgeber sitzt, bekommt eine zusätzliche Karte. Der Rest kommt in die Tischmitte und anschließend sortiert jeder seine Karten: Karten mit der gleichen Wertigkeit können zusammengesteckt werden – also 8,8 usw. sowie die Karten ein und dergleichen Farbe. Das Ass kann als Ass-2-3, aber auch nach dem König (B-D-K-A) an – oder abgelegt werden.
Der linke Mitspieler neben dem Kartenausgeber beginnt und entledigt sich einer Karte ab, die er nicht gebrauchen kann. Dann kommt der nächste zum Zug. Er hat die Möglichkeit, sich eine Karte vom Stapel in der Tischmitte zu holen oder er kann sich jene Karte aneignen, die vom ersten Spieler abgelegt wurde. Auch er legt dann eine Karte weg und der Nächste ist am Zug. Auf den Tisch abgelegt werden können immer Karten entweder in Reihenfolge (6-7-8 usw) oder drei gleichfarbige Karten (10-10-10). Wer einen Joker hat, kann diesen für eine fehlende Karte nutzen. „Raus“ kann jeder, der die Kartenwerte von mindestens 30 Punkte hat: Bilder zählen zehn Punkte, die anderen Karten haben den Wert, der aufgedruckt ist. Ass zählt elf, der Joker 20.. Sobald ein Spieler seine kompletten Karten von der Hand auslegen konnte, ist die Spielrunde zu Ende und er bekommt 30 Punkte plus die Punkte der Karten die er abgelegt hat. Die Mitspieler erhalten auch die Punkte der Karten, die sie bereits abgelegt haben, aber davon werden die Punkte der auf der Hand verbliebenen Karten abgezogen.
Bridge
Eines der am weitesten weltweit verbreiteten Kartenspiele ist Bridge. Während es früher noch in verschiedenen Varianten gespielt wurde, so wird es heutzutage fast überall nach dem offiziellen von der WBF (World Bridge Federation) festgelegten Reglement gespielt.
Bridge wird mit 52 Karten und zu viert gespielt. Es ist ein sehr variantenreiches und komplexes Kartenspiel, das man auch online zu viert und mit einem französischen Kartendeck spielt. Es gibt zwei Teams mit jeweils zwei sich gegenüber sitzenden Spielern, die den Himmelsrichtungen – Norden, Osten, Süden und Westen – zugeordnet werden. Jeder Spieler bekommt 13 Karten. Gespielt wird in zwei Teilen, wobei am Anfang gereizt wird. Das bedeutet, dass die Spieler ansagen müssen, wie viele Stiche sie mit den Karten auf ihrer Hand vermutlich machen werden. Sie müssen sich bei dieser Ansage übernieten oder passen. Haben drei Spieler gepasst, ist die Phase des Reizens beendet und es kann mit dem Kartenauslegen begonnen werden. Zu einer Ausnahme kommt es, wenn drei Spieler in Folge gepasst haben, ohne dass es überhaupt zuvor ein Gebot gab. Dann darf auch der vierte Spieler noch entscheiden und sollte dieser ebenfalls passen, werden die Karten weg gelegt und neu gemischt. Eine der vier Farben wird nun zum Trumpf erklärt – das ist abhängig von der vorhergehenden Reizung. Höchste Karte ist Ass, dann kommt König, Dame, Bube usw.
Mit dem Ausspielen beginnt der Spiele, der das höchste Gebot beim Reizen abgegeben hat. Sein gegenüber sitzender Team-Kollege spielt jedoch nicht mit und sobald er an der Reihe ist, legt er seine Karten auf den Tisch und das Spiel ist für ihn beendet. Der Ausspieler darf jetzt diese offenen Karten spielen und eine Ansage machen, wann welche Karte gelegt wird. Das Ziel ist es, so viele Stiche zu machen wie man beim Reizen am Anfang des Spies auch vorausgesagt hat. Ist dieses Ziel erreicht, hat man gewonnen und dazu kommen noch die Punkte für bestimmte Stiche. Das Team mit den meisten Punkten ist Sieger. Im Sport ist es nicht anders. In vielen Sportarten gewinnt auch derjenige, der die meisten Punkte hat. Das ist beim Fußball genauso wie auch beispielsweise bei Formel 1. Kartenspieler zocken bekanntlich gerne und das tun sie auch bei Sportereignissen. Denn dann wird schon mal der eine oder andere Tipp auf ein Ergebnis abgegeben, um mit dem gewonnenen Geld wieder eine Partie Karten zu spielen. Interessante Wettangebote gibt es übrigens auf den Seiten von http://www.sportwetten.org/.