Kurios: IKEA bietet eine Virtual-Reality-Horror-Dating-Simulation an

Auf der Download-Plattform Steam ist ein Spiel erschienen, das mehrere Genres in sich vereint. Einerseits spielt es in einer post-apokalyptischen Horror-Welt mit Zombies, andererseits ist es eine Dating-Simulation mit weiblichen Darstellern und Kindern. Zudem ist es im Genre „Anime“ angesiedelt, bietet Erotik und hat etwas mit den Illuminati zu schaffen. WTF!?!

Nein, weder haben wir heute zu tief ins Schnapsglas geschaut, noch musst du an unserem Geisteszustand zweifeln. Stattdessen sollte man sich eher fragen: Was wollen uns die Schweden damit sagen?

Will uns IKEA verar…en?

Öffne mal die Steam-Seite der IKEA VR Experience und werfe einen Blick auf die Schlagworte („Tags“), die dafür vergeben wurden. Hier findest du die oben genannten Elemente („Horror“, „Anime“, „Zombies“) und noch mehr. Sieh selbst:

ikea-vr-experience

Dass manche Wohnung – gerade nach einer großen Party – einer postapokalyptischen Welt nahe kommt, können wir nachvollziehen. Aber warum das eigentlich langweilige Programm zur Wohnungseinrichtung als Dating-Simulation oder als erotisches Abenteuer eingestuft wird, verstehen wir ehrlich gesagt nicht. Vielleicht wollte der Entwickler damit einfach etwas Aufmerksamkeit erregen? Das ist ihm auf jeden Fall gelungen.

Vorstoß in die Virtual Reality

Abseits des Spaß-Faktors ist die IKEA VR Experience trotzdem einen Blick wert. Das Tool greift nämlich ein Hype-Thema auf, das uns sicherlich noch einige Jahre beschäftigen wird: Virtual Reality, kurz VR.

Eigentlich gibt’s den Begriff und die Technologie dahinter schon seit über 20 Jahren. Doch erst jetzt scheint VR wirklich durchzustarten. Das liegt einerseits daran, dass es endlich die benötigte (heißt: schnelle) Hardware gibt. Zum anderen springen zunehmend namhafte Firmen auf den Zug auf. Von Facebook mit Oculus Rift über Microsoft mit der Holo Lens bis hin zu HTC mit der Vive-Brille buhlen viele Unternehmen um Aufmerksamkeit.

Virtual Reality auf verschiedenen Kanälen

Auch für Youtube-Fans ist VR ein Thema. Auf der Video-Plattform findet man immer mehr Clips, die einen 360-Grad-Rundumblick bieten. So kannst du rasante Motorradfahrten oder Musik-Festivals „hautnah“ erleben. Starte mal folgendes Video und verändere mit der Maus den Blickwinkel, dann verstehst du schnell die Faszination dahinter.

Damit du VR-Spiele und -Videos erleben kannst, wird spezielle Technik benötigt. Für das volle Erlebnis musst du dir eine Virtual-Reality-Brille zulegen. Die gibt es in verschiedenen Preisklassen und Ausführungen: Vom billigen Google Cardboard bis hin zur teuren Oculus Rift. Und auch beim Schritt davor, der Produktion von Virtual-Reality- bzw. 360-Grad-Erlebnissen, ist viel Technik und Know-How gefragt.

Dieses Wissen und Können ist noch im Aufbau. Während beispielsweise die deutsche Agentur Aspekteins Virtual-Reality-Videos produziert, tüftelt der Frankfurter Spiele-Entwickler Crytek an packenden VR-Games. Und auch für große Firmen wie IKEA ist die virtuelle Realität extrem interessant – mit oder ohne Horror-Dating in der 3D-Küche 😉

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