Versucht man FIFA in Sachen Lizenzen zu überholen, hat man schwere Karten. Seit jeher versucht Konami, das Entwicklerstudio von PES, so viele Lizenzen zu bekommen wie es geht. Trotzdem stolperte man immer über lustige Spielernamen wie B. Uhrmann (gemeint ist dabei Kahn).
Auch in diesem Jahr geht Konami aufs Ganze und versucht so viele Lizenzen wie möglich zu sichern. Zwar kann es das Entwicklerstudio von PES nicht mit EA Games aufnehmen und einige Top-Teams wie FC Bayern München oder Real Madrid bleiben auf der Strecke, jedoch erweitert sich das Lizenzangebot stetig. Besonders in Südamerika ist man engagiert viele Lizenzen zu kaufen, um das Spiel dort besser zu verkaufen. Die Taktik geht auf, da da komplette erste argentinische Liga neben der brasilianischen Serie A zum Lizenzordner von Konami gehört. In Deutschland erscheint erstmals RB Leipzig im Portfolio und reiht sich neben Borussia Dortmund und Schalke 04 ein.
Ob PES in absehbarer Zukunft das Rennen gegen FIFA gewinnt ist fraglich, denn EA Games verfügt einfach über zu viele exklusive Rechte und die Spieler haben sich einfach zu sehr an FIFA gewöhnt. Zwar verbessert sich PES im Bereich der Technik, den Zweikämpfen und den Pässen deutlich, es ist aber noch ein sehr großer Schritt für Konami das Spiel der Konkurrenz ebenbürtig zu machen. Allein ein Blick auf die Grafik, bzw. den Texturen, zeigt, wie sehr das Spiel noch zurückhängt. In den Zwischensequenzen sehen die Spieler sehr ansprechend aus, leider kann man das über die Spieler auf dem Rasen nicht behaupten.
Wer sich trotzdem über eine erfrischende Abwechslung zum FIFA-Alltag freut, kann jedoch beherzt bei PES 2018 zugreifen. Das Spiel gibt es auch zum Download mit einem PES 2018 Key.