Name: Does Not Commute | Genre: Zeitmanagement, Rennspiel | Erhältlich für: Android, iOS | Hersteller: Mediocre | Geeignet für: Teenager und Erwachsene
Es hat einen seltsamen Namen und nennt sich „Strategic Driving Game“: Does Not Commute. Was stellst du dir darunter vor? Wahrscheinlich nicht viel. Doch wir sagen dir: Dieser Spiele-App solltest du mehr als nur einen flüchtigen Blick genehmigen. Es lohnt sich!
Sorge für belebte Straßen
Dieses Machwerk stammt vom Entwickler Mediocre, der uns schon mit seinem ungewöhnlichen Gelegenheitsspielen Smash Hit, Sprinkle und Granny Smith in Verzückung versetzte. Auch Does Not Commute fällt erfrischend anders aus. Auf den ersten Blick wirkt die iPhone-, iPad- und Android-App wie ein weiteres Rennspiel, bei dem du schnellstmöglich von A nach B kommen sollst. Statt auf einem Rennparcours wirst du hier in eine Kleinstadt versetzt. Dein Gegner sind aber nicht vom Computer gesteuerte Fahrzeuge, sondern zig Autos, die du selbst steuerst. Wie das geht? Dafür hat sich Mediocre einen reizvollen Kniff ausgedacht: Du lenkst zuerst Gefährt Nr. 1 von einem Startpunkt zu einem vorgegebenen Ziel. Danach Gefährt Nr. 2 von einem anderen Start zu einem anderen Ziel. Dann folgen weitere Fahrzeuge wie beispielsweise Motorräder, Kleinwagen oder Laster.
Du zettelst das Verkehrschaos an
Das Besondere daran: Jedes Gefährt taucht beim nächsten als Verkehrsteilnehmer auf. Das heißt, du selbst sorgst Schritt für Schritt dafür, dass die Stadt von einem immer dichter werdenden Verkehr bevölkert wird. Somit wird es immer schwerer, heil durch das Wirrwarr hindurch zu kommen, ohne einen Unfall zu produzieren oder zeitfressende Umwege zu nehmen. Das ist wichtig, denn dir hängst stets ein eng bemessener Timer im Nacken. Somit musst du bei jedem weiteren Versuch vorausschauend fahren und eine Strategie an den Tag legen, wie du dir bei den nächsten Schritten möglichst wenig selbst in die Quere kommst.
Idee: top, Grafik: Flop
So ungewöhnlich wie das Spielprinzip fällt auch die grafische Gestaltung aus. Mediocre setzt bei seinem neuen Casual Game auf recht düstere, farbentleerte und detailarme Szenarien. Dadurch entsteht zwar ein eigenwilliger Stil, der aber den einen oder anderen abschrecken dürfte. Unserer Meinung nach hätten etwas mehr Farbe und liebevollere Umgebungen dem Mobilspiel besser gestanden. Und der Name der App ist … nun ja … irgendwie nichtssagend. Schade.
Does Not Commute: Trailer
Fazit
Auch wenn die Farb- und Namensgebung ziemlich emotionslos daherkommen, zeigten wir viele Gefühle beim Spielen. Diese bewegten sich zwischen Freude (cool, ein neuartiges Spielprinzip) und Frust (verdammt, ist das schwer). Unterm Strich überwiegte aber die Das-muss-ich-jetzt-noch-schaffen-Motivation, weswegen wir dir Does Not Commute ans Herz legen müssen. Die rund zwei Euro für die Vollversion sind eine lohnenswerte Investition!
- Pfiffiges, neuartiges Spielprinzip
- Schnell zu erlernen, schwer zu meistern
- Kostenlose Demo zum Anspielen
- Seltsamer Name
- Optik ist gewöhnungsbedürftig