Name: Train Fever| Genre: Aufbauspiel | Erhältlich für: PC | Hersteller: Astragon | Geeignet für: Teenager und Erwachsene
Du magst Management- und Aufbauspiele? Wirtschaftliche Kreisläufe und Infrastruktur sind sind dir nicht zu trocken? Dann dürfte dir Train Fever gefallen. Hier darfst du beim Bau von Zug- und Buslinien Geld scheffeln.
Wie früher
Solltest du zufällig vor vielen Jahren schon einmal das Aufbauspiel Transport Tycoon gespielt haben, fühlst du dich bei Train Fever besonders schnell wohl. Die Macher orientieren sich sichtlich an den mittlerweile 20 Jahre alten Klassiker. Auch hier steht dir zu Beginn eine ganze Menge Geld zur Verfügung, das du sinnvoll investieren solltest. Auf der weltläufigen Karte entdeckst du kleine Städte und Produktionsanlagen. Und diese solltest du sinnvoll durch Züge und LKWs oder Busse miteinander verbinden. Beispielsweise sorgst du für eine Postkutsche oder einen regelmäßig fahrenden Bus, der zwischen zwei Ortschaften hin und her pendelt. Oder du lieferst Rohstoffe an eine Fabrik, die Güter für das naheliegende Dorf herstellt. Wichtig ist stets, dass diese Zug- und LKW- Transporte profitabel und logisch sind – spätestens hier kommt der wirtschaftliche Aspekt von Train Fever ins Spiel.
Komplex
Gerade zu Beginn wird dich Train Fever wirklich überfordern. Zahlreiche Menüs, verwirrende Optionen, versteckte Funktionen und kaum Erklärungen – was haben sich die Entwickler hierbei gedacht? Erst nach und nach entdeckst du die vielfältigen Möglichkeiten und die Tiefgründigkeit des Spiels. Andererseits stellst du auch recht flott fest, dass du keine richtigen Missionen oder Aufträge bekommst, sondern einfach nur in ein Endlosspiel geworfen wurdest. Aber das ist durchaus der Reiz von Train Fever, schließlich kannst du dafür sorgen, dass die Städte wachsen und du im Laufe der virtuellen Spieljahre neue, bessere und effektivere Fahrzeuge verwenden darfst. Du startest im Jahr 1850 mit Kutschen und Pferdewagen, am Ende landest du im Jahr 1950 mit modernen, flotten Bahnen sowie Bussen und Lastern. Damit verdienst du noch mehr schnöden Mammon, den du wiederum in die Infrastruktur und neue, aufwändigere Linien bzw. Streckennetze investierst. Das wird dich garantiert viele Stunden bei Laune halten, sofern du dich auf den Titel einlässt.
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Nicht ganz fehlerfrei
Was bei Train Fever nicht so gut gefällt: Das Spiel wirkt recht technisch. Liebevolle Erklärungen, Tutorials und Hilfen gibt’s zu wenige. Und gerade beim Start stehen diverse Optionen zur Auswahl, die zum Beispiel über die Landschaftsgröße entscheiden. So wirklich einladend ist das eigentlich nicht. Geht es dir ums Management und den Auf- sowie Ausbau, störst du dich eher an sporadischen Abstürzen und nach einer Weile auch dem mangelnden Anspruch. Gerade besagtes Transport Tycoon war damals durchaus komplexer als diese inoffizielle Neuauflage. Dafür sieht das Spiel schick aus, gerade in den höchsten Details und bei maximaler Zoomstufe. Das ist ja auch was.
Fazit
Ein wenig Feintuning und Tiefgang fehlen Train Fever durchaus. Hier kannst du nur hoffen, dass die Entwickler noch viele Verbesserungen integrieren. In dieser Form verdient sich das Spiel aber trotzdem eine Empfehlung – für Genre-Fans, die sich gerne stundenlang festbeißen und virtuelle Strecken aufbauen wollen. Da jede neue Landschaft zufällig generiert wird, ist für Langzeitspielspaß gesorgt. Spricht dich das Thema an, solltest du einen Blick riskieren: Es lohnt sich!
- Macht süchtig, wenn du dich darauf einlässt
- Ansprechende technische Seite
- Recht einfacher Baumodus
- Keine optimale Menüführung
- Einige Fehler und sporadische Abstürze
- Weniger komplex als die offensichtliche Vorlage Transport Tycoon
- Wirtschaft entwickelt sich nicht vollständig dynamisch
- Benötigt kostenlose Steam-Mitgliedschaft (einmalige Online-Aktivierung)
1 Kommentare zu "Train Fever im Spieletest: Eine Empfehlung, nicht nur für Zug-Freunde"