Virtuelle Welten in 3D erleben – das ist gerade total angesagt. Deswegen setzen immer mehr namhafte Hersteller wie beispielsweise Sony, Samsung, HTC und Facebook auf den VR-Hype, weitere werden sicherlich folgen. Nur Nintendo wohl nicht. Diesen Eindruck vermittelte kürzlich Shigeru Miyamoto, Erfinder von Super Mario und anderen Ikonen. Nun widerspricht ihm der Konzernchef.
Virtual Reality für Nintendo Switch könnte kommen
Mit der Nintendo Switch hat Big N ein neues, heißes und viel diskutiertes Eisen im Feuer. Die Spielkonsole muss gegen Playstation 4 und Xbox One antreten – das wird ein harter Wettkampf. Um bei diesem Wettstreit mitmischen zu können, müsste Nintendo eigentlich auch auf den derzeitigen VR-Boom aufspringen. Werden das die Japaner machen?
Der Nintendo-Präsident Tatsumi Kimishima sagte gegenüber Bloomberg, Virtual-Reality-Anwendungen seien sehr spannend, auch für Spiele. Doch nicht jedes Game eigne sich für eine VR-Umsetzung. Wird Nintendo – vielleicht passend zur Veröffentlichung der Switch – eine Hardware für virtuelle 3D-Erlebnisse anbieten? Das verriet der Kimishima nicht. Er sagte aber, dass die neue Mobilkonsole auf keinen Fall kompatibel zu VR-Headsets anderer Hersteller sei.
Der Super-Mario-Erfinder äußerte Kritik an VR
Wie Shigeru Miyamoto, Schöpfer von Spiele-Serien wie Super Mario, Pikmin und Zelda, in einem Interview mit USA Today sagte, mag er Virtual Reality nicht. Warum? Weil Nintendo möchte, dass Familienmitglieder zusammen spielen. Das sei bei VR sehr schwer, da ja jeder in seiner „Welt“ sei. Zudem sagte Miyamoto, dass seine Firma das Ziel hat, dass Menschen ihre Spiele lange daddeln sollten – das sei mit Virtual Reality ebenso nicht möglich.
Was nun?
Wir würden sagen: Ober sticht Unter. Wenn der Konzern-Boss sagt, VR ist spannend, dann hat das mehr Gewicht als die Aussage des Chefdesigners. Somit gehen wir davon aus, dass Nintendo auch beim VR-Hype mitmischen wird.
Oh oh, damit könnte Nintendo erneut den Anschluss verlieren.