Vor dem Fernseher hüpfen, drehen, tanzen oder wild herumfuchteln – das war vor ein paar Jahren total angesagt. Dank der innovativen Steuerungsmethode der Wii wurde das Wohnzimmer plötzlich zum kleinen Fitnessstudio, selbst Couchpotatoes und Senioren bewegten sich was das Zeug hält. Aufgrund des großen Erfolgs wurde das Konzept auch von Sony mit Playstation Move und von Microsoft mit Kinect für Xbox kopiert. Doch hier blieb die große Begeisterung aus. Deswegen zieht Microsoft nun die Reißleine.
Microsoft schickt Xbox Fitness in die Rente
Mit Gesten und Spracheingabe Spiele steuern oder sich durchs Xbox-Menü bewegen – das sollte Kinect bringen. Doch unter anderem gab es Datenschutzbedenken, deswegen konnte sich das System von Microsoft nie durchsetzen. Als logische Schlußfolgerung erschienen über die Jahre auch immer weniger Kinect Games. Jetzt beendet sogar das Unternehmen aus Redmond selbst sukzessive die Unterstützung. Genauer gesagt: Xbox Fitness wird in den Ruhestand geschickt.
Wann wird Xbox Fitness final eingestellt?
Das Ende der Sport-App kommt allerdings nicht abrupt. Microsoft wird Xbox Fitness Stück für Stück in die Rente begleiten. So sieht der Zeitplan für das Xbox One-Trainingsprogramm aus:
- Es können mit sofortiger Wirkung keine neuen Inhalte mehr für Xbox Fitness gekauft werden.
- Gekaufte Inhalte sind noch bis zum 31. Juni 2017 benutzbar.
- 15. Dezember 2016: Xbox Fitness verschwindet aus dem „Free With Gold“-Angebot.
- 1. Juli 2017: Xbox Fitness wird offiziell eingestellt. Alle gekauften Inhalte können nicht mehr genutzt werden.
Du merkst, das Ende der Sport-Anwendung für die Xbox One verschwindet nicht sofort. Aber Microsoft haut die Handbremse rein und gewährt allen, die schon Trainingskurse gekauft haben, noch eine Gnadenfrist vom einem Jahr. Danach ist endgültig Schluss. Damit dürfte dann auch Kinect so langsam in die Geschichte als Flop eingehen.
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